Die Offshore-Bauindustrie ist ein spannendes und komplexes Feld. Sie verbindet fortschrittliche Technik mit besonderen Herausforderungen. Sie wissen vielleicht, dass 71 % der Erdoberfläche aus Ozeanen besteht, aber weniger als 5% dieser großen Gewässer wurden erforscht oder erschlossen. Die Tiefsee birgt viele Geheimnisse und großes Potenzial, wie erneuerbare Energien und Unterwasserinfrastruktur. Mit verschiedenen Offshore-Ingenieurprojekten entdecken wir immer wieder den verborgenen Wert dieser „blauen Grenzen“.
Damit Sie die Offshore-Baubranche besser verstehen, haben wir nützliche Ideen und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Kunden in der Branche gesammelt. Egal, ob Sie mehr erfahren oder in diesem sich wandelnden Bereich arbeiten möchten, dieser Artikel bietet Expertenmeinungen zu wichtigen Trends, Technologien und Strategien für die Zukunft des Offshore-Baus.
Was ist Offshore-Bau?
Offshore-Bau umfasst verschiedene Ingenieurtätigkeiten im Meeresbereich zur Entwicklung, Nutzung, zum Schutz und zur Wiederherstellung der Meeresressourcen. Es umfasst alles von der Planung und Konstruktion bis hin zur Konstruktion und Wartung.
Anders als bei der traditionellen Konstruktion an Land werden große Offshore-Plattformen nicht einfach auf See gebaut. Stattdessen werden sie an Land in Modulbauteilen sorgfältig zusammengebaut und dann transportiert und vor Ort mithilfe moderner Techniken wie Auftrieb und riesigen Kränen zusammengebaut. Es handelt sich um einen komplexen, aber beeindruckenden Prozess, der alles von der anfänglichen Planung und Konstruktion bis hin zur langfristigen Wartung umfasst.
Offshore-Projekte umfassen alles von Öl- und Gasplattformen bis hin zu Anlagen für erneuerbare Energien wie Offshore-Windparks sowie Unterwasserpipelines, Tunnel, Häfen und Docks. Diese Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Energieversorgung – sei es Öl, Erdgas, Wind- oder Gezeitenkraft – und unterstützen Industrien, die für unsere Weltwirtschaft von wesentlicher Bedeutung sind.
Doch die Auswirkungen gehen über die reine Energieproduktion hinaus. Offshore-Bauvorhaben sind ein wichtiger Motor nachhaltiger Entwicklung. Sie tragen dazu bei, Klimaziele zu erreichen, industrielle Innovationen anzukurbeln und unsere Ozeane für künftige Generationen zu schützen.
Der Offshore-Bauprozess
- Planung: Beurteilen Sie zunächst, ob das Gebiet für den Bau geeignet ist. Dazu gehört das Studium der Meeresbodengeologie, die Überprüfung der Wassertiefe, des Wetters, der Meeresbedingungen und anderer Faktoren. Sie müssen auch die Kosten schätzen und einen Zeitplan festlegen.
- Design: Erstellen Sie als Nächstes detaillierte Pläne für Strukturen wie Plattformen oder Windturbinen. Diese Entwürfe müssen robust genug sein, um rauen Bedingungen standzuhalten. Holen Sie sich außerdem die erforderlichen behördlichen Genehmigungen und Unterstützungen ein.
- Herstellung: Bauen Sie die Komponenten zunächst an Land. Verwenden Sie dann Spezialschiffe und Lastkähne, um diese Teile zur Montage aufs Meer zu transportieren.
- Installation: Sobald die vorgefertigten Strukturen eintreffen, werden sie mit Offshore-Bauschiffen und Schwerlastkränen vor Ort installiert. Zuerst wird das Fundament gebaut, einschließlich Pfählen, Verlegung von Leiterrahmen und Hinzufügen von Stahlstrukturen. Danach wird der Überbau installiert.
- Prüfung und Inbetriebnahme: Überprüfen Sie, ob alles ordnungsgemäß funktioniert und den Betriebsstandards entspricht. Schreiben Sie nach dem Testen einen Abnahmebericht.
- Betrieb und Wartung: Das Betriebsteam übernimmt, wird geschult und nimmt den Betrieb der Anlage auf. Regelmäßige Wartungs- und Sicherheitskontrollen sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft.
- Stilllegung: Wenn das Projekt sein Ende erreicht, werden die Strukturen sicher entfernt und entsorgt. Der Standort wird dann so wiederhergestellt, dass er den Umweltstandards entspricht.
Arten von Offshore-Bauprojekten
Offshore-Bauprojekte werden normalerweise in feste Plattformen, schwimmende Plattformen und Unterwasseranlagen unterteilt. Hier sind einige der häufigsten Typen:
Öl- und Gasplattformen

Öl- und Gasplattformen sind die gängigsten Offshore-Strukturen. Sie werden in schwimmende und feste Typen unterteilt, die jeweils für unterschiedliche Meeresumgebungen und Ölfeldanforderungen geeignet sind.
Schwimmende Plattformen schwimmen auf der Meeresoberfläche und können nach Abschluss der Arbeiten in einem Gebiet mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt an neue Standorte gebracht werden.
Feste Strukturen hingegen werden normalerweise in flachen Gewässern platziert und mit Stahlbetonpfeilern am Meeresboden verankert. Diese haben einen größeren Einfluss auf die umgebende Unterwasserumgebung. Obwohl ihr Bau schwierig ist und 2-3 Jahre dauern kann, sind ihre Betriebskosten auf lange Sicht niedriger.
Offshore-Windparks

Offshore-Windparks sind im Meer errichtete Stromerzeugungsanlagen, wo es reichlich Wind gibt und die Windrichtung stabiler ist, was zu einer höheren Energieproduktion im Vergleich zu Onshore-Parks führt. Allerdings sind sie teuer im Bau und in der Wartung.
Nehmen wir den Windpark Doggerbank als Beispiel. Er ist der der weltweit größte Offshore-Windpark. Die Planungen dafür begannen 2015, und nach fast zehnjähriger Entwicklungszeit mit Investitionen von 11 Milliarden Dollar soll die Anlage 2026 ihren Betrieb aufnehmen. Trotz der hohen Kosten ist Offshore-Windenergie für die Energiewende von entscheidender Bedeutung, und angesichts der fortschreitenden Technologie sieht die Zukunft vielversprechend aus.
Offshore-Umspannwerke

Offshore-Umspannwerke sind zentrale Komponenten von Offshore-Windparks. Sie befinden sich auf See, sammeln den Strom mehrerer Windturbinen, verstärken die Leistung und leiten ihn über Seekabel an das Stromnetz an Land weiter.
Diese Umspannwerke werden häufig in Modulbauweise ausgeführt, was eine einfachere Vormontage an Land ermöglicht und die Offshore-Bauzeit verkürzt. Nach der Fertigstellung arbeiten sie automatisch und verursachen nur geringe Wartungskosten.
Offshore-Entsalzungsanlagen

Offshore-Entsalzungsanlagen sind Anlagen, die im Meer errichtet werden, typischerweise auf Offshore-Plattformen oder künstlichen Inseln. Sie liefern Süßwasser durch Entsalzung von Meerwasser und bieten eine stabilere und umweltfreundlichere Alternative zu landgestützten Entsalzungsanlagen.
Die Anfangsinvestition ist hoch, aber in Gebieten mit begrenzten Süßwasserquellen, wie etwa im Nahen Osten, sind diese Anlagen unverzichtbar.
Beispielsweise produziert die Entsalzungsanlage Ras Al Khair in Saudi-Arabien fast 3 Millionen Kubikmeter Wasser pro Tag.
Offshore-Pipelines

Offshore-Rohrverlegung Dazu zählen Unterwasser-Pipeline-Projekte wie Kommunikationskabel, Ölpipelines und Erdgaspipelines. Sie dienen dem Transport von Ressourcen vom Meeresboden ans Land.
Bei diesen Projekten handelt es sich um komplexe Tiefseeoperationen, bei denen Faktoren wie Wassertiefe und Gelände sorgfältig berücksichtigt werden müssen.
Auch die in Offshore-Pipelines verwendeten Materialien müssen korrosionsbeständig und widerstandsfähig gegen hohen Wasserdruck sein. Ein bekanntes Beispiel ist die Nord Stream, die einst Europa mit Erdgas versorgte.
Künstliche Inseln

Künstliche Inseln sind vom Menschen geschaffene Landmassen, die durch Landgewinnung im Meer entstanden sind. Sie können für verschiedene Zwecke genutzt werden, beispielsweise als Militärstützpunkte, Flughäfen, Freizeitgebiete, Energieanlagen oder Industriestandorte.
Zu den Baumethoden gehören hydraulische Füllung, Caisson-Bauweise und Saug-Caissons.
Bemerkenswerte Beispiele sind Palm Jumeirah in Dubai, Umihotaru in Japan, Harbor Island in den USA und der Hong Kong International Airport.
Der Bau künstlicher Inseln muss im Einklang mit internationalem Recht stehen und darf keine Eingriffe in internationale Gewässer nach sich ziehen.
Wichtige Akteure im Offshore-Bau
Offshore-Bauunternehmen sind auf den Bau von Strukturen in Meeresumgebungen spezialisiert. Bei der Durchführung eines Offshore-Bauprojekts ist es wichtig, Auftragnehmer mit der richtigen Expertise und Ausrüstung auszuwählen. Nach sorgfältigem Vergleich und Feedback unserer Kunden haben wir die fünf besten Offshore-Bauunternehmen ermittelt. Wir haben auch Mitarbeiterbewertungen gesammelt, um Ihnen wertvolle Einblicke zu geben und Ihnen zu helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Schlumberger
Schlumberger ist ein weltweit führender Anbieter von Ölfelddienstleistungen und bietet eine breite Palette technischer Lösungen von der Exploration bis zur Produktion. Das Unternehmen verfügt über erhebliche technische Vorteile bei der Planung und Installation von Unterwasseranlagen und ist damit einer der wichtigsten Akteure bei der Entwicklung von Offshore-Energie.
- Hauptsitz: Houston, USA
- Geschäftsbereiche: Ölfelddienstleistungen, Unterwassertechnik, Bohrtechnologie, Datenanalyse und digitale Lösungen
- Zielmarkt: Globale Öl- und Gasindustrie, insbesondere Tiefsee- und Ultratiefseeprojekte
- Umsatz 2024: 36.29 Milliarden US-Dollar
Hauptprojekte:
- Perdido Development (Golf von Mexiko): Eine der weltweit größten Tiefsee-Bohrplattformen.
- Johan Sverdrup-Ölfeld (Norwegen): Eines der größten Offshore-Ölfelder Europas, bei dem Schlumberger den wichtigsten technischen Support leistet.
Mitarbeiterbewertungen:
- Tatsächlich: Die Mitarbeiter loben die technologische Innovation und die globalen Arbeitsmöglichkeiten, einige erwähnen jedoch auch den hohen Arbeitsdruck.
- Glassdoor: Mit 4.0/5 bewertet, schätzen die Mitarbeiter die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, wünschen sich aber eine bessere Work-Life-Balance.
Ørsted
Ørsted ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Offshore-Windenergie und hat sich zum Ziel gesetzt, grüne Energie in eine nachhaltige Zukunft zu verwandeln. Das Unternehmen nutzt aktiv innovative Technologien wie Drohnen, unbemannte Vermessungsschiffe (UNVS) und KI-Systeme, um Projekte weltweit zu unterstützen und die rasante Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien voranzutreiben.
- Hauptsitz: Fredericia, Dänemark
- Geschäftsbereiche: Entwicklung, Betrieb und Wartung von Offshore-Windkraftanlagen, Lösungen für erneuerbare Energien
- Zielmarkt: Offshore-Windmärkte in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum
- Umsatz 2024: 71.0 Milliarden DKK (9.925 Milliarden US-Dollar)
Hauptprojekte:
- Hornsea One (Großbritannien): Der weltweit größte Offshore-Windpark mit einer Leistung von 1.2 GW.
- Greater Changhua (Taiwan): Eines der größten Offshore-Windprojekte im Asien-Pazifik-Raum.
Mitarbeiterbewertungen:
- LinkedIn: Die Mitarbeiter schätzen die Umweltmission und Innovation des Unternehmens sehr und weisen auf eine integrative Unternehmenskultur hin.
- Glassdoor: Mit einer Bewertung von 4.2/5 schätzen die Mitarbeiter die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens, hoffen aber auf wettbewerbsfähigere Gehälter.
Subsea 7
Subsea 7 ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Unterwassertechnik und hat sich auf die Installation und Wartung von Unterwasserpipelines, -kabeln und -anlagen spezialisiert. Das Unternehmen ist für seine technische Stärke und Projektgröße bekannt.
- Hauptsitz: London, Vereinigtes Königreich
- Geschäftsbereiche: Unterwassertechnik, Pipeline-Verlegung, Kabelinstallation, Wartung von Offshore-Anlagen
- Zielmarkt: Globale Öl- und Gasindustrie sowie Offshore-Windenergie
- Umsatz 2024: 6.8 Milliarden US-Dollar
Hauptprojekte:
- Johan-Castberg-Projekt (Norwegen): Ein Projekt zur Erschließung von Ölfeldern in extrem tiefen Gewässern am Polarkreis.
- Offshore-Windpark Seagreen (Schottland): Eines der größten Offshore-Windprojekte in Großbritannien.
- Dogger Bank Windpark (Großbritannien): Für die Entwicklung dieses größten Offshore-Windparks ist die Subsea 7-Tochtergesellschaft Seaway 7 verantwortlich.
Mitarbeiterbewertungen:
- Indeed: Die Mitarbeiter erkennen das technische Know-how und die internationalen Projektmöglichkeiten an, manche erwähnen jedoch ein herausforderndes Arbeitsumfeld.
- Glassdoor: Mit 3.9/5 bewertet, schätzen die Mitarbeiter die Unterstützung bei der Karriereentwicklung, wünschen sich aber eine bessere Work-Life-Balance.
Transocean
Transocean ist einer der weltweit größten Offshore-Bohrdienstleister und hat sich auf Tiefsee- und Ultratiefseebohrungen spezialisiert. Mit seiner hochmodernen Bohrflotte und Technologie ist das Unternehmen führend in der Branche.
- Hauptsitz: Zug, Schweiz
- Geschäftsbereiche: Offshore-Bohrungen, Tiefseeexploration, Leasing von Bohrausrüstungen
- Zielmarkt: Globale Öl- und Gasindustrie, insbesondere Tiefsee- und Ultratiefseeprojekte
- Umsatz 2023: 2.832 Milliarden US-Dollar
Hauptprojekte:
- Deepwater Horizon (Golf von Mexiko): Betrieb einst eine der weltweit größten Tiefsee-Bohrplattformen.
- Stena DrillMAX (Brasilien): Ein Modellprojekt für eine Bohrinsel in extrem tiefen Gewässern.
Mitarbeiterbewertungen:
- ZipRecruiter: Mitarbeiter loben die hohen Gehälter und internationalen Arbeitsmöglichkeiten, erwähnen jedoch ein raues Arbeitsumfeld.
- Glassdoor: Mit einer Bewertung von 3.8/5 erkennen die Mitarbeiter die technischen Stärken des Unternehmens an, schlagen dem Management jedoch Verbesserungen in der Kommunikation vor.
China Communications Construction Company
China Communications Construction Company (CCCC) ist ein weltweit führendes Unternehmen im Infrastrukturbau, insbesondere bei Offshore-Brücken, Tunneln und Hafenprojekten. Die Größe seiner Projekte und seine Ingenieurstechnologie sind weltweit anerkannt.
- Hauptsitz: Peking, China
- Geschäftsbereiche: Offshore-Brücken, Tunnel, Hafenbau, Baggerarbeiten und Landgewinnungsprojekte
- Zielmarkt: Infrastrukturmärkte in Asien, Afrika und Europa
- Umsatz 2023: 136.7 Milliarden US-Dollar
Hauptprojekte:
- Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke (China): Die längste Meeresbrücke der Welt, die Hongkong, Zhuhai und Macau verbindet.
- Colombo Port City (Sri Lanka): Ein großes Landgewinnungs- und Hafenentwicklungsprojekt.
Mitarbeiterbewertungen:
- LinkedIn: Die Mitarbeiter schätzen die internationalen Projektmöglichkeiten und die Unterstützung bei der Karriereentwicklung, erwähnen jedoch eine hohe Arbeitsintensität.
- Glassdoor: Mit einer Bewertung von 3.7/5 erkennen die Mitarbeiter die technischen Möglichkeiten an, schlagen aber Verbesserungen bei den Mitarbeiterleistungen vor.
Gewährleistung der Arbeitssicherheit bei Offshore-Bauprojekten
Die Sicherheit von Bauarbeitern bei Offshore-Projekten zu gewährleisten, ist eine komplexe Aufgabe, die zahlreiche Maßnahmen erfordert. Hier sind einige Sicherheitstipps, die Offshore-Arbeiter unbedingt kennen müssen:
Befolgen Sie Gesetze, Vorschriften und interne Sicherheitsrichtlinien
Alle Offshore-Aktivitäten müssen den Bau- und Offshore-Vorschriften sowie den internen Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens entsprechen. Die Arbeiter müssen in Sicherheitsfragen geschult sein und über gültige Qualifikationen verfügen. Sie müssen auch die richtigen Verfahren für den Betrieb von Werkzeugen, Geräten und Maschinen befolgen. Es ist wichtig zu wissen, was in einem Notfall – wie einem Brand oder einem Leck – zu tun ist, auch wenn wir hoffen, dass solche Ereignisse nie eintreten. Die Kenntnis der Notfallverfahren kann Leben retten.
Sicherheitsausrüstung und Schutzmaßnahmen
Bauarbeiter müssen die entsprechende persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, darunter Schutzhelme, Schutzbrillen, Schutzmasken, Sicherheitsschuhe und feuerfeste Kleidung. Es mag sich schwer oder unbequem anfühlen, aber das Tragen der richtigen Ausrüstung gewährleistet die Sicherheit aller – und gibt Ihrer Familie an Land ein beruhigendes Gefühl.
Darüber hinaus sollte das Schiff mit ausreichender Lebensrettungs- und Feuerlöschausrüstung, Öl-Wasser-Abscheidern und anderen wichtigen Einrichtungen ausgestattet sein. Die Arbeiter sollten auch wissen, wo sich diese Gegenstände befinden. Kommunikation ist der Schlüssel, daher sollten Schiffe Hochfrequenzfunkgeräte und Telefone für ständigen Kontakt mit der Außenwelt haben.
Um Stürzen vorzubeugen, sollte die Baustelle über Geländer, Gerüste oder Sicherheitsnetze verfügen.
Umweltüberwachung und Notfallvorsorge
Obwohl die Wetterbedingungen sorgfältig überwacht werden, sollten die Arbeiten bei schlechtem Wetter sofort eingestellt werden. Wenn der Projektmanager Sie auffordert, bei unsicherem Wetter weiterzuarbeiten, bringt er Sie in Gefahr – und muss möglicherweise selbst mit Konsequenzen rechnen.
Schiffe sollten über sichere Notausgänge verfügen, deren Weg frei von Unordnung oder gefährlichen Materialien wie brennbaren, explosiven oder giftigen Gütern ist.
Ein klarer Notfallplan ist unerlässlich, einschließlich Maßnahmen zur Brandbekämpfung und zum Umgang mit Stromschlägen. Die Baustelle muss außerdem sauber gehalten werden, und Abfälle müssen ordnungsgemäß gesammelt und entsorgt werden. Ölhaltiges Wasser muss kontrolliert über Rohre abgeleitet werden, um Umweltschäden zu vermeiden.
Wie steigt man in den Offshore-Bau ein?
Jobs im Offshore-Bauwesen sind gut bezahlt und wecken möglicherweise Ihre Neugier, in diese spannende und herausfordernde Branche einzusteigen.
Um in der Offshore-Baubranche Fuß zu fassen, benötigen Sie in der Regel die richtige Ausbildung und Qualifikation. Ingenieurabschlüsse in Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Strukturtechnik oder Schiffsbau sind ideal. Für einige Offshore-Einstiegsjobs können jedoch ein Highschool-Abschluss und eine spezielle Ausbildung ausreichen. Bedenken Sie jedoch, dass es nicht einfach ist, Ihren ersten Offshore-Job zu ergattern. Es ist hilfreich, etwas Erfahrung zu haben, z. B. durch die Arbeit oder ein Praktikum in einem Hafen, was Sie zu einem attraktiveren Kandidaten machen kann.
Zertifizierungen und Schulungen
Um Offshore zu arbeiten, benötigen Sie bestimmte Zertifizierungen und Schulungen, Wie:
- BOSIET (Grundlegendes Offshore-Sicherheitstraining und Notfalltraining)
- ADCI (Qualifikation für Tauchen und Unterwasseroperationen)
- OPITO (Ausbildungsorganisation für die Offshore-Erdölindustrie)
- HUET (Helikopter-Unterwasser-Fluchttraining)
Für Personen mit fortgeschrittenen Fähigkeiten und Erfahrung liegt das Jahresgehalt zwischen 35,000 und 50,000 Euro. Höhere Positionen, wie Offshore-Architekten, können über 100,000 Euro pro Jahr verdienen.
Allerdings sind mit den Belohnungen auch Herausforderungen verbunden. Offshore-Arbeit bedeutet, dass man lange Zeit fernab von Land verbringt, oft unter anstrengenden Bedingungen. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein und Sie müssen möglicherweise lange Schichten arbeiten. Aufgrund der isolierten Natur der Arbeit können Sie auch Einsamkeit und Langeweile verspüren. Die Unterbringung und Verpflegung sind oft einfach und der Lebensstil kann hart sein.
Außerdem möchte ich Ihnen sagen, dass sich auch die Offshore-Baubranche erheblich verändert. Um in diesem sich entwickelnden Bereich erfolgreich zu sein, ist es wichtig, Ihre technischen Fähigkeiten mit Kenntnissen über neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Automatisierung und Drohnen zu kombinieren. Wenn Sie diese Fortschritte nutzen, können Sie in dieser spannenden Branche erfolgreich sein.
Future Trends
Die Offshore-Baubranche wächst dank neuer Technologien und einem Fokus auf Nachhaltigkeit schnell. Offshore-Windenergie und erneuerbare Projekte sind wichtige Trends, da die Länder an der Erreichung ihrer Klimaziele arbeiten. Bis 2040 wird die weltweit installierte Kapazität an Offshore-Windkraft im Vergleich zu heute um das 14-fache steigen. In Zukunft wird die Erschließung von Tiefsee- und Hochseegebieten häufiger vorkommen und der Meeresbau wird sich mit anderen Bereichen verbinden.
Digitale und intelligente Technologien revolutionieren den Offshore-Bau und machen ihn sicherer, schneller und kostengünstiger. Zum Beispiel Drohnen verkürzen die Inspektionszeit von Offshore-Anlagen um bis zu 70 %. Laut Deloitte machen automatisierte Plattformen, intelligente Schiffe und AUVs die Arbeit auf See effizienter und tragen dazu bei, die Betriebskosten um bis zu 20–30 % zu senken.
Mit der zunehmenden Verbreitung intelligenter, digitaler und umweltfreundlicher Technologien wird die Offshore-Bauindustrie eine neue Phase mit besserer Effizienz und Umweltschutz erreichen.
Fazit
Abschließend möchten wir Sie ermutigen, mehr über die neuesten Trends im Offshore-Bau zu erfahren und andere Artikel auf unserer Website zu lesen.
Bei OUCO bieten wir eine breite Palette an Ausrüstung und technischem Support für Offshore-Bauprojekte. Unsere Produkte werden häufig in Offshore-Bauschiffen und Offshore-Plattformen eingesetzt. Mit unserer langjährigen Erfahrung sind wir bereit, Schiffbauunternehmen mit hochwertigen Lösungen zu unterstützen.
Bei Fragen oder Beratungsbedarf können Sie sich gerne an uns wenden. Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihren Projekten zu unterstützen und zum Erfolg zu führen.

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